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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
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- Andre
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Hallo zusammen,
im Juni stand unsere "Reise des Jahres" an. Ziel war St. Maarten (oder - wie es im französischen Teil genannt wird - St. Martin). Ein Ort, von dem die meisten Planespotter das ein oder andere mal träumen... Berechtigt oder nicht? Entscheidet selbst. Darüber hinaus haben wir auch einen Abstecher nach St. Barth gemacht - zu einem wirklich unglaublichen Airport.
In meinem Tripreport möchte ich nicht nur Bilder von den Airports zeigen, sodern auch von den Inseln selbst. Dort gibt es einige schöne Ecken. Aufgrund der fehlenden Möglichkeit, den gesamten Tripreport auf einmal hier im Forum zu veröffentlichen, werde ich ihn in mehrere Teile aufteilen. Der heutige Teil befasst sich mit der Anreise, d. h. den Flügen und auch ein wenig Spotten in Frankreich.
Für diejenigen, die St. Maarten noch nicht (so genau) kennen, ein paar einleitende Worte zu "The Friendly Island", wie sie auch genannt wird. St. Maarten liegt im karibischen Meer und zählt zu den kleinen Antillen, umfasst nur 87 Quadratkilometer und ist in einen niederländischen und französischen Teil gesplittet - somit die kleinste bewohnte Insel, welche zwei Staaten angehört. Insgesamt leben etwas über 78.000 Menschen auf der Insel. Die Haupstadt des französischen Gebietes heißt Marigot, die des niederländischen ist Philipsburg (mehr dazu in einem späteren Teil).
Am 06.09.2017 fegte der Jahrhunderthurrikan "Irma", der stärkste atlantische Hurrikan (außerhalb des Golfs von Mexiko und des Karibischen Meeres) seit Beginn der Aufzeichnungen, über die kleine Insel, tötete mehrere Menschen und hinterließ Schäden in Milliardenhöhe. Fast alle Gebäude wurden beschädigt. Das Straßenbild war geprägt durch zerbeulte Autos, umgestürzte Bäume und Häuserruinen. Der Princess Juliana International Airport (SXM) wurde für längere Zeit geschlossen. Unzählige (teil)versunkene Schiffe lagen (und liegen heute noch!) an der Küste oder wurden auf die Insel gespült. Viele Strandbars und Geschäfte wurden verbarrikadiert, Restaurants geschlossen. Fast 80 % der Hotels waren unbewohnbar.
Da beide Inselnationen rund 90 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung aus dem Tourismus schöpfen, waren die Folgen daher verheerend. Seither kämpft die Insel mit dem Wiederaufbau, Hashtags wie #strongsxm verdeutlichen die dennoch positive Einstellung der Menschen. Viel ist seit 2017 passiert, die Folgen von Irma sind jedoch auch nach knapp 2 Jahren natürlich unverkennbar. Bereits wenn man am SXM ankommt, wird dies deutlich - der Airport befindet sich immer noch in der Renovierung. Die zahlreichen Schiffswracks, die man zu Gesicht bekommt, wenn man den Airport verlässt, wirken geradezu surreal.
Dennoch - oder gerade deswegen - haben wir uns für einen Urlaub auf St. Maarten in diesem Jahr entscheiden.
Wie auf der nachfolgenden Karte ersichtlich ist, bestehen die einzigen Möglichkeiten, St. Maarten von Europa aus ohne Umstieg zu erreichen, aus Flügen zum SXM ab
- Paris CDG mit Joon/Air France im A340,
- Paris ORY mit Air Caraïbes im A330 oder
- Amsterdam Schiphol mit KLM im A330.
Unsere Wahl fiel auf den A340 von Joon. Es sollte zugleich unser erster und letzter Flug mit dieser Fluggesellschaft gewesen sein, die von Air France am 26.06. wieder eingestampft wurde. Bereits um kurz nach 6 Uhr starteten wird in Stuttgart bei wechselhaftem Wetter mit einer HOP! E170 (F-HBXN) in Richtung Paris. Über den Wolken sah es schon viel freundlicher aus. Im Anflug auf den CDG-Airport erlebten wir einen schönen Sonnenaufgang. Neben einer 777 rollten wir auch an einem 330 von China Eastern im schönsten Morgenlicht vorbei. Am Airport blieb noch ein wenig Zeit zum Spotten.
Klassisches Bild... Über die folgenden beiden Heavies habe ich mich besonders gefreut - eine der drei 773 von Air France im Skyteam c/s und einen der beiden Air Austral Dreamliner.
im Juni stand unsere "Reise des Jahres" an. Ziel war St. Maarten (oder - wie es im französischen Teil genannt wird - St. Martin). Ein Ort, von dem die meisten Planespotter das ein oder andere mal träumen... Berechtigt oder nicht? Entscheidet selbst. Darüber hinaus haben wir auch einen Abstecher nach St. Barth gemacht - zu einem wirklich unglaublichen Airport.
In meinem Tripreport möchte ich nicht nur Bilder von den Airports zeigen, sodern auch von den Inseln selbst. Dort gibt es einige schöne Ecken. Aufgrund der fehlenden Möglichkeit, den gesamten Tripreport auf einmal hier im Forum zu veröffentlichen, werde ich ihn in mehrere Teile aufteilen. Der heutige Teil befasst sich mit der Anreise, d. h. den Flügen und auch ein wenig Spotten in Frankreich.
Für diejenigen, die St. Maarten noch nicht (so genau) kennen, ein paar einleitende Worte zu "The Friendly Island", wie sie auch genannt wird. St. Maarten liegt im karibischen Meer und zählt zu den kleinen Antillen, umfasst nur 87 Quadratkilometer und ist in einen niederländischen und französischen Teil gesplittet - somit die kleinste bewohnte Insel, welche zwei Staaten angehört. Insgesamt leben etwas über 78.000 Menschen auf der Insel. Die Haupstadt des französischen Gebietes heißt Marigot, die des niederländischen ist Philipsburg (mehr dazu in einem späteren Teil).
Am 06.09.2017 fegte der Jahrhunderthurrikan "Irma", der stärkste atlantische Hurrikan (außerhalb des Golfs von Mexiko und des Karibischen Meeres) seit Beginn der Aufzeichnungen, über die kleine Insel, tötete mehrere Menschen und hinterließ Schäden in Milliardenhöhe. Fast alle Gebäude wurden beschädigt. Das Straßenbild war geprägt durch zerbeulte Autos, umgestürzte Bäume und Häuserruinen. Der Princess Juliana International Airport (SXM) wurde für längere Zeit geschlossen. Unzählige (teil)versunkene Schiffe lagen (und liegen heute noch!) an der Küste oder wurden auf die Insel gespült. Viele Strandbars und Geschäfte wurden verbarrikadiert, Restaurants geschlossen. Fast 80 % der Hotels waren unbewohnbar.
Da beide Inselnationen rund 90 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung aus dem Tourismus schöpfen, waren die Folgen daher verheerend. Seither kämpft die Insel mit dem Wiederaufbau, Hashtags wie #strongsxm verdeutlichen die dennoch positive Einstellung der Menschen. Viel ist seit 2017 passiert, die Folgen von Irma sind jedoch auch nach knapp 2 Jahren natürlich unverkennbar. Bereits wenn man am SXM ankommt, wird dies deutlich - der Airport befindet sich immer noch in der Renovierung. Die zahlreichen Schiffswracks, die man zu Gesicht bekommt, wenn man den Airport verlässt, wirken geradezu surreal.
Dennoch - oder gerade deswegen - haben wir uns für einen Urlaub auf St. Maarten in diesem Jahr entscheiden.
Wie auf der nachfolgenden Karte ersichtlich ist, bestehen die einzigen Möglichkeiten, St. Maarten von Europa aus ohne Umstieg zu erreichen, aus Flügen zum SXM ab
- Paris CDG mit Joon/Air France im A340,
- Paris ORY mit Air Caraïbes im A330 oder
- Amsterdam Schiphol mit KLM im A330.
Unsere Wahl fiel auf den A340 von Joon. Es sollte zugleich unser erster und letzter Flug mit dieser Fluggesellschaft gewesen sein, die von Air France am 26.06. wieder eingestampft wurde. Bereits um kurz nach 6 Uhr starteten wird in Stuttgart bei wechselhaftem Wetter mit einer HOP! E170 (F-HBXN) in Richtung Paris. Über den Wolken sah es schon viel freundlicher aus. Im Anflug auf den CDG-Airport erlebten wir einen schönen Sonnenaufgang. Neben einer 777 rollten wir auch an einem 330 von China Eastern im schönsten Morgenlicht vorbei. Am Airport blieb noch ein wenig Zeit zum Spotten.
Klassisches Bild... Über die folgenden beiden Heavies habe ich mich besonders gefreut - eine der drei 773 von Air France im Skyteam c/s und einen der beiden Air Austral Dreamliner.
- Andre
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Zeit zum Boarding... Wie erwähnt sollte uns ein A340 von Joon (F-GLZO) in knapp 8 Stunden nach St. Maarten bringen. Um dies vorwegzunehmen: Vom gesamten "Flugerlebnis", angefangen vom frischen blauen Erscheinungsbild der Kabine (und der Crew - also bezogen auf die Uniform ), dem guten In-flight Entertainment, ordentlichem - wenngleich etwas langsamen - Service, hat uns Joon durchaus überzeugt. Schade, dass es diese Marke nun nicht mehr gibt.
Soweit zum ersten Teil. Bei Fragen/Kritik: Meldet euch jederzeit. Schönes Wochenende euch allen.
Vorbei an einer Schwestermaschine beim Pushback - während der Himmel sich immer weiter zuzog.
Ca. sieben ereignislose Stunden später... Im Anflug auf St. Maarten, das hier mittig rechts im Bild zu sehen ist, überfliegt man die Nachbarinsel Anguilla.
Im Endanflug vobei am Mullet Beach und dem Sonesta Ocean Point Resort...
... dann ein erster Blick auf den wohl berühmtesten "Planespotter-Strand" weltweit - den Maho-Beach.
Nach dem Drehen am Ende der Landebahn konnten wir noch einen Blick auf eine abgestellte Fokker 50 von Insel Air erhaschen, die seit März hier Dauergast ist (Insel Air stellte im Februar diesen Jahres den Flugbetrieb ein).
Warum stehen wir eigentlich auf dem Standplatz, der z. B. für die Größe einer 727 gedacht ist? Nun ja, seit Irma ist hier vieles anders und die wenigen Meter zum Terminal werden sowieso mit einem Bus zurückgelegt. Gangways gibt (gab) es zwar, diese sind aber nach "dem" Hurrikan nicht mehr funktionstüchtig.
Die Einreiseprozedur verlief - mit ein bisschen Wartezeit - problemlos. Auch die Koffer kamen in einer angemessenen Zeit - auf dem einzigen funktionstüchtigen Kofferband - an. Wer nach Bildschirmen, Anzeigetafeln etc. am SXM Ausschau hält, sucht lange... So etwas gibt es hier nicht bzw. kaum - hier läuft vieles (mit karibischer Gelassenheit ) analog ab, funktioniert aber! Der Flughafen ist immer noch an allen Ecken und Enden, innen und außen, mit Renovierungs- und Umbauarbeiten beschäftigt.Soweit zum ersten Teil. Bei Fragen/Kritik: Meldet euch jederzeit. Schönes Wochenende euch allen.
- Bianca
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Re: Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Erst neulich habe ich mir überlegt, wie es derzeit auf SXM aussieht - ob man dort wie früher spotten kann, ob die Hotels wieder aufgebaut sind, usw. Daher kommt Dein Bericht genau zur richtigen Zeit - ich lass mich einfach mal überraschen, was Du von Deinem Aufenthalt noch so zu berichten hast.
- Andre
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Hallo zusammen,
heute möchte ich euch mitnehmen auf einen Ausflug zum französischen Teil der Insel. Zunächst zum Flughafen Saint Martin - Grand-Case. Anschließend werde ich Margiot, die "Hauptstadt" des französischen Teils vorstellen. Danach folgen die ersten Bilder vom SXM.
Ja, St. Martin hat tatsächlich zwei Flughäfen. Neben dem Princess Juliana International Airport (SXM) auf der niederländischen Seite gibt es den Grand-Case Airport (SFG) auf der französischen Seite. Der Grund, warum wir den Grand-Case Airport besucht haben, war, dass es die Air Caraïbes AT7, die St. Martin mit Guadeloupe verbindet, nur dort zu sehen gibt (fliegt den SXM i.d.R. nicht an). Der Airport wird darüber hinaus von Martinique und Saint-Barthélemy aus angeflogen. Die täglichen, regelhaften Flugbewegungen lassen sich jedoch an zwei Händen abzählen.
Der Airport mit seiner 1203 m langen runway liegt in direkter Nachbarschaft zur Küstenortschaft Grand Case, daher der Name. Er ist teilweise von Wasser umgeben, wie man hier sehen kann und liegt im Tal zwischen zwei kleinen "Bergen". Dass der Straßenverkehr auf der Insel, gerade während der Hauptverkehrszeiten, sehr dicht und mühsam ist, hatte ich bereits im Voraus recherchiert. Und trotz frühem Aufstehen, vermeintlich ausreichendem Zeitpuffer, endete die Fahrt - dank einiger Baustellen und die Straße kreuzender Kühe - mit einem hastigen Parken unseres Mietwagens irgendwo am Wegrand entlang des SFG und herausreißen der Kamera aus der Tasche in der Hoffnung, dass die Position brauchbare Bilder zulässt, da die Air Caraïbes AT7 bereits im Endanflug war. Puh, gerade noch erwischt - es passte alles. Nachdem wir noch die Air Antilles AT7 abgewartet haben, bei deren Ankunft sich jedoch eine dicke Wolke vor die Sonne schob, ging es weiter in Richtung Margiot. Die umliegenden Ortschaften sind geprägt durch viele kleine Einkaufsläden, Bars und Restaurants. Wir wollten noch zwei Strände anschauen, wobei wir den Weg zur Happy Bay zuerst nicht gefunden haben und dann - aufgrund von sehr tiefen Schlaglöchern, die unser kleiner Mietwagen kaum verkraftete - wieder umgekehrt sind. Die Straßenverhältnisse auf St. Martin sind auf den Hauptverkehrsstraßen ordentlich bis gut, abseits davon aber oft eher miserabel.
Zum Friar's Bay haben wir es aber - unter Umfahrung von hunderten Schlaglöchern - geschafft, ohne unseren Unterboden zu beschädigen. Nun ja, ganz so aufregend fanden wir den Friar's Bay nicht, der in vielen Empfehlungen gehypt wurde. Ein erster Blick auf Margiot, das - wie erwähnt - die "Hauptstadt" und das wirtschaftliche Zentrum des französischen Teils der Insel ist. Dort leben allerdings nur knapp 6000 Menschen. Entlang des Hafens ist uns dieser Kamerad vor die Linse gekommen. Es gibt viele davon auf St. Martin. Nur platzieren sie sich meist nicht so fotogen wie dieses Exemplar... Über Margiot wacht das bedeutendste historische Monument Sint Martins, das Fort Louis aus dem 18 Jahrhundert. Der steile Aufstieg wird durch ein wunderschönes Panorama auf die Stadt, den Rest der Insel und das Meer belohnt. Wir haben anschließend noch einen Streifzug durch das Hafenviertel unternommen. Margiot ist vergleichsweise ruhiger als Philipsburg (Hauptstadt des niederländischen Teils) und das Flair erinnert mehr an ein Städtchen an der Mittelmeerküste.
Ganz wohl gefühlt haben wir uns hier nicht - und das gilt im Prinzip für sämtliche Ausflüge während unserem gesamten Aufenthalt auf der Insel. Der Grund waren Raubüberfälle, die kurz vor unserem Aufenthalt auf der Insel stattfanden (u. a. wurde dabei ein kanadischer Tourist in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Hotel getötet). Einen Tag, nachdem wir Margiot besucht haben, fand auch hier wieder ein Raubüberfall auf eine Frau mit Schusswechsel statt. Eigentlich gilt St. Martin als vergleichsweise sichere Insel. Diese vermeintliche Sicherheit wurde durch die jüngsten Ereignisse jedoch überschattet. Klar, Verbrechen gibt es überall, dennoch trug dies nicht zu einem wohligen Gefühl bei...
Wie eng der französische und niederländische Teil der Insel zusammenliegen, sieht man hier exemplarisch an einem von zwei Border Monuments der Insel. Wirkliche Grenzen gibt es nicht.
heute möchte ich euch mitnehmen auf einen Ausflug zum französischen Teil der Insel. Zunächst zum Flughafen Saint Martin - Grand-Case. Anschließend werde ich Margiot, die "Hauptstadt" des französischen Teils vorstellen. Danach folgen die ersten Bilder vom SXM.
Ja, St. Martin hat tatsächlich zwei Flughäfen. Neben dem Princess Juliana International Airport (SXM) auf der niederländischen Seite gibt es den Grand-Case Airport (SFG) auf der französischen Seite. Der Grund, warum wir den Grand-Case Airport besucht haben, war, dass es die Air Caraïbes AT7, die St. Martin mit Guadeloupe verbindet, nur dort zu sehen gibt (fliegt den SXM i.d.R. nicht an). Der Airport wird darüber hinaus von Martinique und Saint-Barthélemy aus angeflogen. Die täglichen, regelhaften Flugbewegungen lassen sich jedoch an zwei Händen abzählen.
Der Airport mit seiner 1203 m langen runway liegt in direkter Nachbarschaft zur Küstenortschaft Grand Case, daher der Name. Er ist teilweise von Wasser umgeben, wie man hier sehen kann und liegt im Tal zwischen zwei kleinen "Bergen". Dass der Straßenverkehr auf der Insel, gerade während der Hauptverkehrszeiten, sehr dicht und mühsam ist, hatte ich bereits im Voraus recherchiert. Und trotz frühem Aufstehen, vermeintlich ausreichendem Zeitpuffer, endete die Fahrt - dank einiger Baustellen und die Straße kreuzender Kühe - mit einem hastigen Parken unseres Mietwagens irgendwo am Wegrand entlang des SFG und herausreißen der Kamera aus der Tasche in der Hoffnung, dass die Position brauchbare Bilder zulässt, da die Air Caraïbes AT7 bereits im Endanflug war. Puh, gerade noch erwischt - es passte alles. Nachdem wir noch die Air Antilles AT7 abgewartet haben, bei deren Ankunft sich jedoch eine dicke Wolke vor die Sonne schob, ging es weiter in Richtung Margiot. Die umliegenden Ortschaften sind geprägt durch viele kleine Einkaufsläden, Bars und Restaurants. Wir wollten noch zwei Strände anschauen, wobei wir den Weg zur Happy Bay zuerst nicht gefunden haben und dann - aufgrund von sehr tiefen Schlaglöchern, die unser kleiner Mietwagen kaum verkraftete - wieder umgekehrt sind. Die Straßenverhältnisse auf St. Martin sind auf den Hauptverkehrsstraßen ordentlich bis gut, abseits davon aber oft eher miserabel.
Zum Friar's Bay haben wir es aber - unter Umfahrung von hunderten Schlaglöchern - geschafft, ohne unseren Unterboden zu beschädigen. Nun ja, ganz so aufregend fanden wir den Friar's Bay nicht, der in vielen Empfehlungen gehypt wurde. Ein erster Blick auf Margiot, das - wie erwähnt - die "Hauptstadt" und das wirtschaftliche Zentrum des französischen Teils der Insel ist. Dort leben allerdings nur knapp 6000 Menschen. Entlang des Hafens ist uns dieser Kamerad vor die Linse gekommen. Es gibt viele davon auf St. Martin. Nur platzieren sie sich meist nicht so fotogen wie dieses Exemplar... Über Margiot wacht das bedeutendste historische Monument Sint Martins, das Fort Louis aus dem 18 Jahrhundert. Der steile Aufstieg wird durch ein wunderschönes Panorama auf die Stadt, den Rest der Insel und das Meer belohnt. Wir haben anschließend noch einen Streifzug durch das Hafenviertel unternommen. Margiot ist vergleichsweise ruhiger als Philipsburg (Hauptstadt des niederländischen Teils) und das Flair erinnert mehr an ein Städtchen an der Mittelmeerküste.
Ganz wohl gefühlt haben wir uns hier nicht - und das gilt im Prinzip für sämtliche Ausflüge während unserem gesamten Aufenthalt auf der Insel. Der Grund waren Raubüberfälle, die kurz vor unserem Aufenthalt auf der Insel stattfanden (u. a. wurde dabei ein kanadischer Tourist in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Hotel getötet). Einen Tag, nachdem wir Margiot besucht haben, fand auch hier wieder ein Raubüberfall auf eine Frau mit Schusswechsel statt. Eigentlich gilt St. Martin als vergleichsweise sichere Insel. Diese vermeintliche Sicherheit wurde durch die jüngsten Ereignisse jedoch überschattet. Klar, Verbrechen gibt es überall, dennoch trug dies nicht zu einem wohligen Gefühl bei...
Wie eng der französische und niederländische Teil der Insel zusammenliegen, sieht man hier exemplarisch an einem von zwei Border Monuments der Insel. Wirkliche Grenzen gibt es nicht.
- Andre
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Nachdem wir Margiot hinter uns gelassen haben, drängte es uns an den Maho Beach. Generell hatten wir die Ausflüge allesamt so gelegt, dass wir zu den "wichtigen" arrivals am SXM jeweils am Hotel waren und die Exkursionen auf die verbleibenden Zeiten gelegt. Das war zwar in der Vorbereitung der Reise etwas aufwendig mit Zusammensuchen sämtlicher relevanter Flüge, Öffnungszeiten der Ausflugsziele etc., ließ sich aber schlussendlich recht gut einrichten.
Unser Hotel, das Sonesta Maho, liegt direkt am Maho Beach. Lediglich das Royal Islander liegt noch ein paar Meter näher an der Einflugschneise. Zum Hotel selbst will ich an dieser Stelle gar nicht so viele Worte verlieren, lediglich so viel: Zum Spotting am Maho Beach ist es perfekt, darüber hinaus lässt das Hotel Perfektion jedoch in vielerlei Hinsicht seit der Wiedereröffnung nach Irma leider vermissen.
Der Strand entlang des Hotels ist ganz nett, wenngleich kein Traumstrand. Bewegt man sich weiter in Richtung Einflugschneise wird der Maho Beach schmal und relativ steil abfallend. Insgesamt war der Strand aber in gutem Zustand und nicht - wie teilweise nach Wirbelstürmen und durch die Flut - komplett weggespült und voller Steine (prominentestes Beispiel nach Irma). Früh morgens (und abends) ist der Strand immer so gut wie menschenleer. Wenn wir uns die Karte der Flugverbindungen von SXM nochmal anschauen, wird deutlich: Abgesehen von den drei genannten Langstrecken aus Europa gibt es vor allem Verbindungen aus den USA, neben den kürzeren Strecken von den benachbarten karibischen Inseln. Darüber hinaus noch ein paar wenige Verbindungen in Richtung Zentral- bzw. Südamerika. Die Flugzeuge kommen generell höher rein, als man es von vielen berühmten SXM-Fotos kennt. Daher gehören Bilder wie diese zur absoluten Ausnahme. Wer so eins auf seine Karte bannen möchte, muss laaaaange Urlaub dort machen... Das war mir jedoch bereits von vornherein klar, u. a. da ich ab und an einen Blick in die tolle Webcam der berühmten Sunset Bar geworfen habe. Wie ihr auf den folgenden Bildern seht, steht die Sonne zu dieser Jahreszeit so, dass man die Flieger von der linken Seite aus ablichtet (und nicht wie bei den meisten Bildern, die man von SXM kennt, von der rechten Seite). Anhand des "Füllungszustandes" des Strands kann man meist auf den ersten Blick sehen, ob ein großes Kreuzfahrtschiff an diesem Tag im Hafen von Philipsburg liegt (die Touristen suchen dann natürlich massenweise den Maho Beach auf). In der Hauptsaison (die in "unserem" Winter liegt) sind allerdings generell deutlich mehr Touristen vor Ort, als während unserer Reisezeit. So voll, wie auf diesem Bild, war es sonst nie. Blick von einer der Terrassen des Royal Islander Hotels. jetBlue hat unterschiedlichen "Flossen" in der Flotte. Kommen täglich aus Fort Lauderdale und New York in die Karibik. Paketbote mit Propeller... Bizzies gibt es am SXM natürlich auch zu sehen, wobei ich mit noch mehr gerechnet hätte (kann und wird aber auch an der Saison gelegen haben). Eine "neue" Airline für mich: Seaborne Airlines mit Sitz in San Juan, Puerto Rico.
Unser Hotel, das Sonesta Maho, liegt direkt am Maho Beach. Lediglich das Royal Islander liegt noch ein paar Meter näher an der Einflugschneise. Zum Hotel selbst will ich an dieser Stelle gar nicht so viele Worte verlieren, lediglich so viel: Zum Spotting am Maho Beach ist es perfekt, darüber hinaus lässt das Hotel Perfektion jedoch in vielerlei Hinsicht seit der Wiedereröffnung nach Irma leider vermissen.
Der Strand entlang des Hotels ist ganz nett, wenngleich kein Traumstrand. Bewegt man sich weiter in Richtung Einflugschneise wird der Maho Beach schmal und relativ steil abfallend. Insgesamt war der Strand aber in gutem Zustand und nicht - wie teilweise nach Wirbelstürmen und durch die Flut - komplett weggespült und voller Steine (prominentestes Beispiel nach Irma). Früh morgens (und abends) ist der Strand immer so gut wie menschenleer. Wenn wir uns die Karte der Flugverbindungen von SXM nochmal anschauen, wird deutlich: Abgesehen von den drei genannten Langstrecken aus Europa gibt es vor allem Verbindungen aus den USA, neben den kürzeren Strecken von den benachbarten karibischen Inseln. Darüber hinaus noch ein paar wenige Verbindungen in Richtung Zentral- bzw. Südamerika. Die Flugzeuge kommen generell höher rein, als man es von vielen berühmten SXM-Fotos kennt. Daher gehören Bilder wie diese zur absoluten Ausnahme. Wer so eins auf seine Karte bannen möchte, muss laaaaange Urlaub dort machen... Das war mir jedoch bereits von vornherein klar, u. a. da ich ab und an einen Blick in die tolle Webcam der berühmten Sunset Bar geworfen habe. Wie ihr auf den folgenden Bildern seht, steht die Sonne zu dieser Jahreszeit so, dass man die Flieger von der linken Seite aus ablichtet (und nicht wie bei den meisten Bildern, die man von SXM kennt, von der rechten Seite). Anhand des "Füllungszustandes" des Strands kann man meist auf den ersten Blick sehen, ob ein großes Kreuzfahrtschiff an diesem Tag im Hafen von Philipsburg liegt (die Touristen suchen dann natürlich massenweise den Maho Beach auf). In der Hauptsaison (die in "unserem" Winter liegt) sind allerdings generell deutlich mehr Touristen vor Ort, als während unserer Reisezeit. So voll, wie auf diesem Bild, war es sonst nie. Blick von einer der Terrassen des Royal Islander Hotels. jetBlue hat unterschiedlichen "Flossen" in der Flotte. Kommen täglich aus Fort Lauderdale und New York in die Karibik. Paketbote mit Propeller... Bizzies gibt es am SXM natürlich auch zu sehen, wobei ich mit noch mehr gerechnet hätte (kann und wird aber auch an der Saison gelegen haben). Eine "neue" Airline für mich: Seaborne Airlines mit Sitz in San Juan, Puerto Rico.
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Alle paar Tage gibt es auch diesen gelben Farbklecks - aus Fort Lauderdale kommend - zu sehen.
Wünsche euch ein schönes Wochenende.
Während die Air Antilles im Landeanflug ist, verlässt das größte je in Italien gebaute Kreuzfahrtschiff, die MSC Seaside, St. Maarten wieder.
Bei unserem Hotel gab es eine Art Pavillon, bei der man etwas erhöht und vor allem weiter in Richtung Meer war, als vom Pool/Strand aus. Von hier aus konnte man die Maschinen auch beim Eindrehen beobachten.
LIAT war ein Garant für viel zu hohe Anflüge aus Spottersicht - ohne Chance den Strand mit auf das Bild zu bekommen. Kommen mit der ATR 42 und der ATR 72, hier exemplarisch die größere Variante.
Action am Maho Beach.
Winair gibt es in zwei unterschiedlichen Lackierungen zu sehen.
Der kam glücklicherweise richtig niedrig...
Dieser interessante Flieger war eine "Erstsichtung" - Tropic Ocean Airways.
Joon (bzw. nun wieder Air France) mit dem A340 ist natürlich (eines der) das Highlight(s) für die Besucher des Maho Beach. Sekunden vor einer Wolke schob sich der Vierstrahler über den Strand - Glück gehabt.
Und damit möchte ich diesen Teil schließen. Im Rahmen der Fortsetzung möchte ich bei Gelegenheit weitere Bilder von der Insel zeigen, u. a. aus Philipsburg. Man würde "The Friendly Island" unrecht tun, wenn man sie nur auf den Maho Beach reduziert. Aber Bilder verschiedenster Airlines vom SXM werden auch noch folgen.Wünsche euch ein schönes Wochenende.
- Andre
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Hallo zusammen,
heute möchte ich euch mitnehmen auf einen Ausflug in die "Hauptstadt" des niederländischen Teils von Sint Martin, Philipsburg. Danach folgen Bilder vom SXM.
In Philipsburg leben ca. 1300 Menschen. Vom Airport aus liegt der Ort ca. 40 Autominuten über eine gut ausgebaute Straße entfernt. Die zwei wichtigsten Straßen Philipsburgs, mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Bars gesäumt, verlaufen parallel zum Strand. Unzählige schmale Gassen, „Steegjes“ genannt, bilden die Verbindung dieser Straßen.
Mit dem Ende der früheren Salzindustrie und dem Ende des Warenumschlagplatzes Philipsburg begann der Tourismus. In den 70er Jahren gab es darüber hinaus einen Trend der Einwohner, die Stadt zu verlassen und ausserhalb zu bauen - so wurden aus vielen Wohnhäusern der Frontstreet Geschäftshäuser. Heute verteilen sich an machen Tagen über 15000 "Tagestouristen", die hier zollfrei einkaufen können, in den Straßen von Philipsburg.
Nach dem Ablegen der großen Kreuzfahrtschiffe schließt der Großteil der Restaurants, Bars und Geschäfte (oder öffnet erst gar nicht, sofern kein Kreuzfahrriese geplant ist). Ohne die Touristen - wie bei unserem Besuch - ist das Städtchen eher menschenleer, aber schön. Gut, dass es in Philipsburg Wegweiser gibt. Die Old Street ist bekannt für ihre bunten Häuserfassaden. Wer ein Mitbringsel sucht, ist am Guavaberry Emporium in der Frontstreet gut aufgehoben. Hier hat man die Möglichkeit, den "National Liqueur of Sint Maarten" in verschiedensten Varianten zu probieren und ein Mitbringsel für seine Familie/Freunde (oder sich selbst ) zu erwerben. Und zum Abschluss des Philipsburg-Parts: Ein Beispiel westindischer Kolonialarchitektur in Form des 1793 errichtete Gerichtsgebäude. Die Ananas auf dem Dach soll Gastfreundschaft symbolisieren.
heute möchte ich euch mitnehmen auf einen Ausflug in die "Hauptstadt" des niederländischen Teils von Sint Martin, Philipsburg. Danach folgen Bilder vom SXM.
In Philipsburg leben ca. 1300 Menschen. Vom Airport aus liegt der Ort ca. 40 Autominuten über eine gut ausgebaute Straße entfernt. Die zwei wichtigsten Straßen Philipsburgs, mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Bars gesäumt, verlaufen parallel zum Strand. Unzählige schmale Gassen, „Steegjes“ genannt, bilden die Verbindung dieser Straßen.
Mit dem Ende der früheren Salzindustrie und dem Ende des Warenumschlagplatzes Philipsburg begann der Tourismus. In den 70er Jahren gab es darüber hinaus einen Trend der Einwohner, die Stadt zu verlassen und ausserhalb zu bauen - so wurden aus vielen Wohnhäusern der Frontstreet Geschäftshäuser. Heute verteilen sich an machen Tagen über 15000 "Tagestouristen", die hier zollfrei einkaufen können, in den Straßen von Philipsburg.
Nach dem Ablegen der großen Kreuzfahrtschiffe schließt der Großteil der Restaurants, Bars und Geschäfte (oder öffnet erst gar nicht, sofern kein Kreuzfahrriese geplant ist). Ohne die Touristen - wie bei unserem Besuch - ist das Städtchen eher menschenleer, aber schön. Gut, dass es in Philipsburg Wegweiser gibt. Die Old Street ist bekannt für ihre bunten Häuserfassaden. Wer ein Mitbringsel sucht, ist am Guavaberry Emporium in der Frontstreet gut aufgehoben. Hier hat man die Möglichkeit, den "National Liqueur of Sint Maarten" in verschiedensten Varianten zu probieren und ein Mitbringsel für seine Familie/Freunde (oder sich selbst ) zu erwerben. Und zum Abschluss des Philipsburg-Parts: Ein Beispiel westindischer Kolonialarchitektur in Form des 1793 errichtete Gerichtsgebäude. Die Ananas auf dem Dach soll Gastfreundschaft symbolisieren.
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Wieder zurück am Maho Beach bei einer kleinen Exkursion zur berühmten Sunset Bar.
Das bekannte Surfbrett der Bar mit den Arrivals hat Irma überlebt und wird auch heute noch täglich genutzt. Jedoch steht es nun nicht mehr so, dass man es gemeinsam mit einem landenden Flieger auf einem Foto festhalten kann. Die Perspektive Face-to-Face direkt aus der Einflugschneise hat auch was... Amerijet International kommt seit einiger Zeit mit der 767 nach St. Maarten. Früher gab es noch die 727 zu sehen. Leider sind diese Zeiten vorbei... Wenn wir schon bei Vergangenem sind: Auch Air Canada Rouge (767), Corsair (747), TUI/Arke (787), XL Airways France (330) und Alitalia (777) sind am SXM leider Geschichte. Noch ein paar Eindrücke vom Maho Beach. Populär auf der Insel sind auch Ausflüge auf das Meer, z. B. zum Schnorcheln. Copa fliegt dreimal die Woche aus Panama nach St. Maarten. Sky High - kannte ich bisher nicht. Die Airline wurde 2012 gegründet, hat ihren Sitz in der Dom. Rep. und fliegt von hier die benachbarten Inseln an. Wer auf Sandstrahlen steht, der ist am Maho Beach bestens aufgehoben. Und wer Lust hat, sein Handtuch oder seinen Hut 50 Meter vom Strand entfernt im Meer zu suchen, der legt sich auch direkt hinter die runway. Ja, auch St. Maarten hat eine eigene Airline: St. Maarten Airways. Mit einer "Flotte" von einem Flugzeug, aber der passenden Reg.
Das bekannte Surfbrett der Bar mit den Arrivals hat Irma überlebt und wird auch heute noch täglich genutzt. Jedoch steht es nun nicht mehr so, dass man es gemeinsam mit einem landenden Flieger auf einem Foto festhalten kann. Die Perspektive Face-to-Face direkt aus der Einflugschneise hat auch was... Amerijet International kommt seit einiger Zeit mit der 767 nach St. Maarten. Früher gab es noch die 727 zu sehen. Leider sind diese Zeiten vorbei... Wenn wir schon bei Vergangenem sind: Auch Air Canada Rouge (767), Corsair (747), TUI/Arke (787), XL Airways France (330) und Alitalia (777) sind am SXM leider Geschichte. Noch ein paar Eindrücke vom Maho Beach. Populär auf der Insel sind auch Ausflüge auf das Meer, z. B. zum Schnorcheln. Copa fliegt dreimal die Woche aus Panama nach St. Maarten. Sky High - kannte ich bisher nicht. Die Airline wurde 2012 gegründet, hat ihren Sitz in der Dom. Rep. und fliegt von hier die benachbarten Inseln an. Wer auf Sandstrahlen steht, der ist am Maho Beach bestens aufgehoben. Und wer Lust hat, sein Handtuch oder seinen Hut 50 Meter vom Strand entfernt im Meer zu suchen, der legt sich auch direkt hinter die runway. Ja, auch St. Maarten hat eine eigene Airline: St. Maarten Airways. Mit einer "Flotte" von einem Flugzeug, aber der passenden Reg.
- Andre
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Für die Langschläfer unter uns ist der Princess Juliana International Airport ein Paradies. Früh morgens kommt regelhaft nie etwas Interessantes. Das "früheste" spannende Exemplar ist die erwähnte Amerijet 767 dienstags und freitags - nach 9 Uhr. Alle Langstrecken kommen am Nachmittag an.
Und wenn man schon mal da ist, nimmt man die Winair auch mit.
Air Antilles gibt es auch noch in einer anderen Lackierung als der weiter oben gezeigten.
Ein kleiner Frachter aus den Staaten: Ameriflight.
Wieder eine "Erstsichtung". Erst kürzlich hat Anguilla Air Services ihren ersten Trislander übernommen.
Die VP-ACT derselben Airline trägt einige Sticker.
InterCaribbean Airways mit Sitz in Providenciales auf den Caicos-Inseln.
SXM at its best...
Und zum Abschluss dieses Teils noch ein Heavie... Wer es auf den Air Caraïbes 330 aus Paris (ORY) abgesehen hat: Man hat nur einmal die Woche die Chance, diesen abzulichten.
Im nächsten Teil folgen die letzten Bilder aus St. Maarten, bevor wir uns einer der Nachbarinseln, St. Barth, zuwenden. Wünsche euch noch einen guten Start in die Woche.- Andre
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Hallo zusammen,
heute folgen die letzten Bilder aus Sint Martin, wobei ich zu Beginn auf die Koexistenz von Schönheit und Zerstörung auf der Insel eingehen möchte. Danach gehts nochmal an den SXM.
Nach einem Besuch am Orient Beach, der von vielerlei Seiten sehr empfohlen wurde, den langen Weg von unserem Hotel dorthin aber leider absolut nicht wert war, statteten wir dem sogenannte Rotary Lookout Point einen Besuch ab. Dieser liegt am östlichen Teil der Insel. Von dort aus hat man eine schöne Aussicht und kann auch durch das sehr flache Wasser zu den nahegelegenen Inseln laufen. Wo früher am Rotary Lookout Point an der Mambo Snack Bar ein kühles Carib Bier und BBQ Ribs über den Tresen gereicht wurden, verrottet seit Hurrikan Irma der klägliche Rest... Die letzten zwei getrunkenen Biere stehen noch auf dem Tresen... Wenn man die Augen offen behält, findet man hier und da auch ein paar kleine Schönheiten. Bedrückend wirken die weiter oben bereits erwähnten hunderten gesunkener bzw. zerstörter Schiffe entlang der Küste. Und - bevor wir zurück zum SXM gehen - ein Blick auf das zweite Border Monument von Sint Martin.
heute folgen die letzten Bilder aus Sint Martin, wobei ich zu Beginn auf die Koexistenz von Schönheit und Zerstörung auf der Insel eingehen möchte. Danach gehts nochmal an den SXM.
Nach einem Besuch am Orient Beach, der von vielerlei Seiten sehr empfohlen wurde, den langen Weg von unserem Hotel dorthin aber leider absolut nicht wert war, statteten wir dem sogenannte Rotary Lookout Point einen Besuch ab. Dieser liegt am östlichen Teil der Insel. Von dort aus hat man eine schöne Aussicht und kann auch durch das sehr flache Wasser zu den nahegelegenen Inseln laufen. Wo früher am Rotary Lookout Point an der Mambo Snack Bar ein kühles Carib Bier und BBQ Ribs über den Tresen gereicht wurden, verrottet seit Hurrikan Irma der klägliche Rest... Die letzten zwei getrunkenen Biere stehen noch auf dem Tresen... Wenn man die Augen offen behält, findet man hier und da auch ein paar kleine Schönheiten. Bedrückend wirken die weiter oben bereits erwähnten hunderten gesunkener bzw. zerstörter Schiffe entlang der Küste. Und - bevor wir zurück zum SXM gehen - ein Blick auf das zweite Border Monument von Sint Martin.
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Aufgrund eines "Berges" finden am SXM ja alle Anflüge immer über den Maho Beach statt. Abflüge i. d. R. in Richtung Insel. Selten gibt es jedoch auch einmal Abflüge in Richtung Maho Beach. Diese sind zwar meist schon recht hoch, haben aber am späten Nachmittag sehr schönes Licht.
Da möchte man nur in Ruhe sein Mittagessen verspeisen, dann sitzt plötzlich er hinter einem.
Eine Lackierung, die mir richtig gut gefällt, ist die von Caribbean Airlines. Fliegen von Kingston und Port of Spain nach St. Maarten.
Die Küstenwache schaute auch mal am Maho Beach vorbei.
JetBlue ist einer der wenigen Kandidaten, bei denen man am SXM auf eine Sonderlackierung hoffen darf.
Am späten Nachmittag herrscht - wie erwähnt - schönes Licht. In der Regel kommen aber hier aber "nur" noch Props oder Bizzies an, sofern die restlichen keine Verspätung haben.
Der Maho Beach von seiner besten Seite...
Einmal pro Woche kommt Westjet aus Toronto.
Nochmal etwas bisher nicht gezeigtes: Winward Express
Diese CRJ-200ER von Air Century aus der Dom. Rep. hatte ich mehrmals verpasst, dann klappte es endlich.
- Andre
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Eines morgens kam mal ein anderer Frachter in Form einer Short 360-200 von Air Cargo Carriers.
Eine sehr auffällige Sonderlackierung von jetBlue: New York City Fire Department c/s. Nicht nur am Himmel, sondern auch auf dem Meer ist Action geboten. American kommt mit der 737 u. a. aus Miami. Nach St. Barth kommt man mit dem Schiff oder mit dieser Airline. Auch bei kleinen Fliegern wird am Strand kräftig gepost. Delta kommt täglich mit ihrem Arbeitspferd, der 757, aus Atlanta und New York, während American die 757 von Miami und New York aus nach St. Maarten bringt. Und zum Abschluss: Auch wenn KLM leider nicht mehr mit dem Jumbo kommt, ist der A330, der dreimal die Woche zu sehen ist, dennoch ein Highlight für die Kerosinhungrigen am Strand. Soweit zu den Eindrücken aus Sint Martin. Wir sehen uns dann in St. Barth beim nächsten Teil - das wird aber noch dauern.
Man kann sich am SXM auch ohne Probleme direkt an den Airportzaun stellen.Eine sehr auffällige Sonderlackierung von jetBlue: New York City Fire Department c/s. Nicht nur am Himmel, sondern auch auf dem Meer ist Action geboten. American kommt mit der 737 u. a. aus Miami. Nach St. Barth kommt man mit dem Schiff oder mit dieser Airline. Auch bei kleinen Fliegern wird am Strand kräftig gepost. Delta kommt täglich mit ihrem Arbeitspferd, der 757, aus Atlanta und New York, während American die 757 von Miami und New York aus nach St. Maarten bringt. Und zum Abschluss: Auch wenn KLM leider nicht mehr mit dem Jumbo kommt, ist der A330, der dreimal die Woche zu sehen ist, dennoch ein Highlight für die Kerosinhungrigen am Strand. Soweit zu den Eindrücken aus Sint Martin. Wir sehen uns dann in St. Barth beim nächsten Teil - das wird aber noch dauern.
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Hallo zusammen,
heute komme ich zum letzten Teil meines Tripreports unserer Karibikreise 2019. Ich werde euch mitnehmen auf einen Ausflug nach St. Barth (oder formal: Saint-Barthélemy), ein paar Bilder vom Rückflug nach Deutschland zeigen und ein kurzes Fazit ziehen.
Für einen Tagesausflug von St. Maarten nach St. Barth hatten wir uns für einen Bootstransfer entscheiden. Noch eleganter - aber auch deutlich teurer - ist es natürlich auch möglich, mit den kleinen "Inselfliegern" die wenigen Kilometer in 10 Minuten zurückzulegen.
Nachdem wir die Bootstour (morgens hin, am Abend zurück) bei Voyager gebucht hatten und alles in trockenen Tüchern schien, wurde unser Trip einige Wochen vorher gestrichen, da "that (...) ferry will not be in service because of maintenance". Ärgerlich - wenigstens klappte die Rückerstattung des Geldes aber problemlos. Zum Glück gab es noch andere Anbieter mit ähnlichen Zeiten und Preisen, so dass wir bei Great Bay Express fündig wurden und unserem Trip nach St. Barth nichts mehr im Wege stand.
Bei Bobby's Marine (Philipsburg) sollte unser Schiff ablegen. In direkter Nachbarschaft des Hafens entdeckte ich allerdings noch etwas, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Inmitten von dutzenden, reparaturbedürftigen Schiffen ein Flugzeug? Schnell mal auf das Grundstück gelaufen... Mir war zügig klar, worum es sich bei diesem Flieger handelte, nämlich um eine alte NAMC YS-11-111 von Winair, die nach ihrer "aktiven Dienstzeit" als Bar & Restaurant Air Lekkerbek genutzt wurde. Hier ist der vormalige Restaurant-Innenraum zu sehen. Ich hatte von diesem besonderen Restaurant vor einiger Zeit einmal gelesen und erinnerte mich daher daran.
Wie ich nach einer Recherche herausfand, hat der Wirt seine Air Lekkerbek wohl im Stich gelassen bzw. es fühlte sich niemand mehr hierfür zuständig, nachdem v. a. die angebaute Bar, aber auch Teile des Flugzeugs durch Hurrikan Irma zerstört wurden. Nachdem das Flugzeug durch Vandalismus zunehmend weiter verunstaltet wurde und kein schönes Bild mehr abgab, wurde es von seinem ursprünglichen Platz entfernt. Vielleicht wird ja noch ein künstliches Riff daraus... Im Innenraum bereits komplett ausgeschlachtet. Das Cockpit versprüht - trotz des Zustands - doch einen gewissen Charme. Nach diesem Ausflug in "die Geschichte" zurück zu Bobby's Marine. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf den Strand von Philipsburg. Die Shantiwa II, die uns nach St. Barth bringen sollte, fasst ca. 130 Passagiere. Im Hafen von Philipsburg lag an diesem Tag das größte (längste) Kreuzfahrtschiff der Welt, die Harmony of the Seas. Man könnte vier B747-8 hintereinander reihen und die Harmony of the Seas wäre immer noch länger - beeindruckende Dimensionen! Wir wählten bewusst einen Platz auf dem Oberdeck im Freien. Gleich als wir uns dort auf die Backbordseite setzten, wurden wir allerdings darauf hingewiesen, dass man uns diesen Platz nicht empfiehlt, da das Wasser während der Fahrt bis dort hin spritzen könnte. Nun ja, eigentlich war man gefühlt weit vom Wasser entfernt und das Wetter war super: blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, mäßiger Wind... Das nachfolgende Bild verdeutlicht, dass es dennoch besser war, auf die Empfehlung des Schiffsangestellten zu hören. Die Dame (deren Hutaufschrift lautete: "Fun in the sun" ), nahm es jedoch mit Humor. An ein Umsetzen während der Fahrt war aufgrund des erheblichen Wellengangs übrigens nicht mehr zu denken; im Gegenteil: Man musste sich ordentlich an seinen Sitz krallen. Eine solche Fahrt, bei der das Schiff erheblich der Gewalt des Meeres ausgesetzt war (was den Kapitän keineswegs dazu veranlasste, die Geschwindigkeit zu drosseln ), könnte man in einem Freizeitpark als Attraktion verkaufen. Dass eine andere Passagierin im Verlauf ihren Mageninhalt auf den Schiffsboden ergoss, machte die Fahrt für alle Mitpassagiere nicht gerade angenehmer - da half auch der Fahrtwind nicht. Und so waren alle sichtlich froh, dass wir nach knapp 45 Minuten den Hafen von St. Barth erreichten und man wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
St. Barth - die Insel der Reichen und Schönen, die ein französisches Überseegebiet ist, hat eine Fläche von nur 21 km² (zum Vergleich Sint Martin: 87 km²) und ca. 9600 Einwohner. Ursprünglich wollten wir auf dem Weg zum Airport - natürlich dem Grund unseres Besuchs - noch dem Leuchtturm mit der Festungsruine Fort Gustav einen Besuch abstatten. Der Weg dorthin war allerdings wegen Bauarbeiten gesperrt. So fiel dieser Programmpunkt flach und wir liefen gleich zum Airport.
Zum Flughafen selbst muss ich vermutlich nicht mehr allzu viele Worte verlieren. Der Aéroport de Saint-Barthélemy-Rémy de Haenen (früher Gustaf III Airport) wird allen ein Begriff sein. Direkt im Anschluss an einen Sandstrand mit kristallklarem Wasser liegt die nur nur 640 Meter lange runway. Auf der anderen Seite liegt eine Hügelkette. Daher gilt der Airport als einer der gefährlichsten der Welt und darf nur mit spezieller Lizenz (und natürlich kleinerem Gerät) angeflogen werden. Starts in Richtung auf die Hügelkette (Piste 28) sind grundsätzlich verboten. Hier ein Bild von der Meerseite aus.
Flugverbindungen nach St. Barth gibt es ausschließlich von einigen der benachbarten Inseln. Der erste Blick auf den Airport war unwirklich... Man hatte den Flughafen schon oft auf Bildern / in Videos gesehen, aber nun steht man wirklich selbst da, an dem bekannten Kreisverkehr oberhalb des Airports.
heute komme ich zum letzten Teil meines Tripreports unserer Karibikreise 2019. Ich werde euch mitnehmen auf einen Ausflug nach St. Barth (oder formal: Saint-Barthélemy), ein paar Bilder vom Rückflug nach Deutschland zeigen und ein kurzes Fazit ziehen.
Für einen Tagesausflug von St. Maarten nach St. Barth hatten wir uns für einen Bootstransfer entscheiden. Noch eleganter - aber auch deutlich teurer - ist es natürlich auch möglich, mit den kleinen "Inselfliegern" die wenigen Kilometer in 10 Minuten zurückzulegen.
Nachdem wir die Bootstour (morgens hin, am Abend zurück) bei Voyager gebucht hatten und alles in trockenen Tüchern schien, wurde unser Trip einige Wochen vorher gestrichen, da "that (...) ferry will not be in service because of maintenance". Ärgerlich - wenigstens klappte die Rückerstattung des Geldes aber problemlos. Zum Glück gab es noch andere Anbieter mit ähnlichen Zeiten und Preisen, so dass wir bei Great Bay Express fündig wurden und unserem Trip nach St. Barth nichts mehr im Wege stand.
Bei Bobby's Marine (Philipsburg) sollte unser Schiff ablegen. In direkter Nachbarschaft des Hafens entdeckte ich allerdings noch etwas, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Inmitten von dutzenden, reparaturbedürftigen Schiffen ein Flugzeug? Schnell mal auf das Grundstück gelaufen... Mir war zügig klar, worum es sich bei diesem Flieger handelte, nämlich um eine alte NAMC YS-11-111 von Winair, die nach ihrer "aktiven Dienstzeit" als Bar & Restaurant Air Lekkerbek genutzt wurde. Hier ist der vormalige Restaurant-Innenraum zu sehen. Ich hatte von diesem besonderen Restaurant vor einiger Zeit einmal gelesen und erinnerte mich daher daran.
Wie ich nach einer Recherche herausfand, hat der Wirt seine Air Lekkerbek wohl im Stich gelassen bzw. es fühlte sich niemand mehr hierfür zuständig, nachdem v. a. die angebaute Bar, aber auch Teile des Flugzeugs durch Hurrikan Irma zerstört wurden. Nachdem das Flugzeug durch Vandalismus zunehmend weiter verunstaltet wurde und kein schönes Bild mehr abgab, wurde es von seinem ursprünglichen Platz entfernt. Vielleicht wird ja noch ein künstliches Riff daraus... Im Innenraum bereits komplett ausgeschlachtet. Das Cockpit versprüht - trotz des Zustands - doch einen gewissen Charme. Nach diesem Ausflug in "die Geschichte" zurück zu Bobby's Marine. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf den Strand von Philipsburg. Die Shantiwa II, die uns nach St. Barth bringen sollte, fasst ca. 130 Passagiere. Im Hafen von Philipsburg lag an diesem Tag das größte (längste) Kreuzfahrtschiff der Welt, die Harmony of the Seas. Man könnte vier B747-8 hintereinander reihen und die Harmony of the Seas wäre immer noch länger - beeindruckende Dimensionen! Wir wählten bewusst einen Platz auf dem Oberdeck im Freien. Gleich als wir uns dort auf die Backbordseite setzten, wurden wir allerdings darauf hingewiesen, dass man uns diesen Platz nicht empfiehlt, da das Wasser während der Fahrt bis dort hin spritzen könnte. Nun ja, eigentlich war man gefühlt weit vom Wasser entfernt und das Wetter war super: blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, mäßiger Wind... Das nachfolgende Bild verdeutlicht, dass es dennoch besser war, auf die Empfehlung des Schiffsangestellten zu hören. Die Dame (deren Hutaufschrift lautete: "Fun in the sun" ), nahm es jedoch mit Humor. An ein Umsetzen während der Fahrt war aufgrund des erheblichen Wellengangs übrigens nicht mehr zu denken; im Gegenteil: Man musste sich ordentlich an seinen Sitz krallen. Eine solche Fahrt, bei der das Schiff erheblich der Gewalt des Meeres ausgesetzt war (was den Kapitän keineswegs dazu veranlasste, die Geschwindigkeit zu drosseln ), könnte man in einem Freizeitpark als Attraktion verkaufen. Dass eine andere Passagierin im Verlauf ihren Mageninhalt auf den Schiffsboden ergoss, machte die Fahrt für alle Mitpassagiere nicht gerade angenehmer - da half auch der Fahrtwind nicht. Und so waren alle sichtlich froh, dass wir nach knapp 45 Minuten den Hafen von St. Barth erreichten und man wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
St. Barth - die Insel der Reichen und Schönen, die ein französisches Überseegebiet ist, hat eine Fläche von nur 21 km² (zum Vergleich Sint Martin: 87 km²) und ca. 9600 Einwohner. Ursprünglich wollten wir auf dem Weg zum Airport - natürlich dem Grund unseres Besuchs - noch dem Leuchtturm mit der Festungsruine Fort Gustav einen Besuch abstatten. Der Weg dorthin war allerdings wegen Bauarbeiten gesperrt. So fiel dieser Programmpunkt flach und wir liefen gleich zum Airport.
Zum Flughafen selbst muss ich vermutlich nicht mehr allzu viele Worte verlieren. Der Aéroport de Saint-Barthélemy-Rémy de Haenen (früher Gustaf III Airport) wird allen ein Begriff sein. Direkt im Anschluss an einen Sandstrand mit kristallklarem Wasser liegt die nur nur 640 Meter lange runway. Auf der anderen Seite liegt eine Hügelkette. Daher gilt der Airport als einer der gefährlichsten der Welt und darf nur mit spezieller Lizenz (und natürlich kleinerem Gerät) angeflogen werden. Starts in Richtung auf die Hügelkette (Piste 28) sind grundsätzlich verboten. Hier ein Bild von der Meerseite aus.
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Einen richtigen Zaun gibt es am Airport nicht, lediglich eine niedrige Leitplanke aus Holz. Wer es aber wagt, diese zu überschreiten (wie ein lebensmüder Amerikaner während unseres Aufenthalts), wird von der Airport security, die gleichzeitig die Flughafenfeuerwehr ist, zur Rede gestellt. Hier findet ihr eine 360-Grad-Ansicht mit Blick auf den Airport von oben (Kreisverkehr).
Blick auf das Vorfeld und das "Terminal".
Wenn man direkt hinter der runway steht, kann man die Flieger beim Eindrehen auf die Bahn ohne größeres Hitzeflimmern aufnehmen.
Eine der schönsten Perspektiven wie ich finde...
Wir haben uns dann auf einen Hügel, der neben dem Kreisverkehr liegt, begeben. Schatten gab es allerdings auch dort nicht, so dass es in der brütenden Mittagshitze ziemlich anstrengend war, einfach nur dazustehen. Der Wind, der zwar heftig wehte, brachte keine wirkliche Abkühlung, sondern eher Hitze und Dreck mit. Von der beschriebenen Position aus hatte man einen guten Überblick über das Geschehen am Airport, aber auch Anflüge entdeckte man frühzeitig. Im Vergleich zu früheren Jahren hat sich doch einiges verändert v. a. hinsichtlich der Bebauung, zum Vergleich hier ein Bild aus ähnlicher Position aus dem Jahr 2003.
Links von uns waren jede Menge Privatjets abgestellt. Auch diesen Platz gab es früher nicht.
An der Straße (und dem Kreisverkehr) herrscht mehr Verkehr, als vermutet. Zumindest auf der Straße... In der Luft muss man schon geduldig sein. Oftmals vergeht auch eine dreiviertel Stunde ohne Flugbewegung.
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Karibik 2019 - St. Maarten & St. Barth
Einmal kurz nicht aufgepasst und unbedacht hingetreten, dann steckt einem ein 2 cm langer Dorn im Fuß. Das "Warnmännchen" habe ich erst danach entdeckt.
früher überhaupt keinen Zaun oder eine Begrenzung des Airports in Richtung Strand bzw. Meer gab und zwischenzeitlich der Strandspaziergang entlang des Meers durch einen Zaun jäh unterbrochen wurde, kann man heute wieder am Strand hinter der runway entlang laufen.
Ein Hubschrauber schaute auch vorbei.
Wenn man entlang des Weges unterhalb des Kreisverkehrs steht, kann man diese spektakulären Ansichten festhalten...
Auch Fracht will nach St. Barth transportiert werden...
Nachdem es