Ende März 2023 habe ich das Luftfahrtmuseum in Krakau besucht, eine der interessantesten Sammlungen mit Schwerpunkt auf Geschichte der polnischen Luftfahrt und der polnischen Luftfahrtindustrie.
Details zum Museum findet man hier: https://muzeumlotnictwa.pl/muzeum/pl/
Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 09:00 bis 17:00 geöffnet; der Eintritt kostet ca. 7 EUR, an Dienstagen ist der Eintritt frei. Man kann das Museum mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen, ich würde aber die Anreise mit Taxi oder Uber empfehlen.
Vor dem Museum findet am diese drei ISKRA Varianten:
Sollte das Museum unerwartet geschlossen sein, so könnte man (ausser den ISKRAs) auch einige Ausstellungsstücke von außerhalb aufnehmen, z.B. den Mi-8, die Tu-134 und die An-26.
Im Freigelände des Museums findet man unter anderem diese Objekte:
PZL Kania SN-51XP
Mi-8S 620
MiG-21MF 9107. Erhielt diesen Anstrich im Jahr 2000 aus Anlass der 55. Jubiläums des 10. Fighter Regimentes
MiG-21UM 9349
PZL M-20 SP-DMA. Keine Seneca, sondern ein polnischer Lizenzbau aus den 1980er Jahren. Die M-20 kam beim Polish Air Ambulance Service zum Einsatz.
Ebenfalls zum Polish Air Ambulance Service gehören
Aero-145 SP-LXH
L-200 SP-NXA
L-60 1101 Czechoslovak Air Force
Eines der interessantesten Ausstellungsstücke ist diese MD-12. Ursprünglich wurde die Maschine 1959 für Inlandsflüge entworfen, fand aber bei LOT kein Interesse, da man vorhandene ältere Typen kostengünstiger einsetzen konnte, als einen komplett neuen Typ zu erwerben. 1962 wurde diese Version zur Luftbilderstellung entwickelt.
Bekannt ist ja diese in Dresden gebaute IL-14, die sich leider in einem schlechten Zustand befindet.
Auf der Freifläche im mittleren Teil stehen u.a. diese Maschinen:
Yak-40 037
Mi-24V 717 Hungarian Air Force
IL-28U S3, dahinter eine IL-28R
MiG-29UB 4115 (ex GAF 29+23)
Mi-2 mit zahlreichen Anbauten zur Verwendung in der Landwirtschaft
PZL M-15 „Belphegor“. Das einzige Landwirtschaftsflugzeug mit Jet Antrieb (Yak-40 Triebwerk). Dieser Typ wurde u.a. auch im August 1979 von Damgarten aus über den Feldern Mecklenburgs umfangreich erprobt. Etwa 165 Exemplare wurden gebaut und kamen in der damaligen Sowjetunion bis ca. 1984 zum Einsatz.
Am Zaun stehen die An-26 und die Tu-134.
Als Beispiel für die ausgestellten Hubschrauber in verschiedensten Versionen dieser Mi-4:
In Polen in Lizenz gebaute MiG-15 und MiG-17 in unterschiedlichen Versionen:
Im Museumsgelände ist dieser Kania der Polizei stationiert:
Vor den Hallen stehen unter anderem:
SM-1 SP-SAO
Yak-17W SP-GLM. Wurde zur Vorbereitung der Testpiloten für die ISKRA benutzt.
In den Hallen selbst findet man noch viele bemerkenswerte kleinere Flugzeugtypen, Segelflugzeuge, historische Flugzeuge und Modelle. Als Beispiel diese ISAKA in den Farben der Indian Air Force:
Ich hoffe, dieser kurze Einblick gefällt. Um alle Stücke zu sehen und aufzunehmen, sollte man mindestens einen ganzen Tag einplanen.
Viele Grüße
Andreas (SXF)
