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[Tripreport] Helgoland - Wildlife auf Deutschlands Hochseeinsel

Bilder, Tripreports und Movements von allen anderen Flughäfen in Deutschland und weltweit

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Bianca
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[Tripreport] Helgoland - Wildlife auf Deutschlands Hochseeinsel

Beitrag von Bianca » 29. März 2020 10:18

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Nicht immer müssen es die exotischen Länder auf anderen Kontinenten sein – auch Deutschland bietet einige Hotspots für die Tierfotografie an. Mit am bekanntesten ist die deutsche Hochseeinsel Helgoland, auf welcher degi und ich letztes Jahr im Juni ein paar Tage verbracht haben, um die dortige Tierwelt zu fotografieren.

Helgoland und die Nachbarinsel Düne liegen mitten in der Nordsee – ca. 63km von Cuxhaven entfernt.

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Um nach Helgoland zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten – allerdings ist es ab STR nicht möglich, die Anreise an einem Tag zu schaffen. Schiffsverbindungen gibt es ab Cuxhaven, Bremerhaven, Büsum und ab Hamburg. Wir haben uns für die Kombination Flug und Schiff entschieden.
Daher ging es zuerst mit Eurowings nach Hamburg:

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Den Abend haben wir noch in Hamburg an den Landungsbrücken verbracht:

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Der Alte Elbtunnel, welcher 426m lang ist und Steinwerder mit den Landungsbrücken verbindet:

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Leider gibt es ab Hamburg keine Flugverbindungen mehr nach Helgoland, allerdings kommt man täglich mit dem Katamaran „Halunder Jet“ der Reederei FRS Helgoline nach Helgoland, die Überfahrt dauert knapp vier Stunden. Morgens um 9.00h geht es in Hamburg los:

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Zwischenstopps gibt es in Wedel und Cuxhaven.

Impressionen auf hoher See:

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Angekommen auf Helgoland – Blick auf das Unterland und die Nachbarinsel Düne:

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Täglich kommen auch weitere Schiffe mit Tagestouristen aus Bremerhaven und Büsum auf der Insel an:

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Tausende Seevögel brüten auf den Vogelfelsen:

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Den brütenden Basstölpeln kommt man bis auf wenige Meter nahe:

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Dreizehenmöwe – im Hintergrund sieht man die „Lange Anna“ – das Wahrzeichen der Insel:

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Seehund auf einer Sandbank:

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Mehrmals täglich kann man mit einem kleinen Boot auf die Nachbarinsel Düne übersetzen:

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Dort findet man lange Sandstrände vor, welche auch zum Baden einladen:

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Allerdings ist man an den Stränden nicht alleine, viele Kegelrobben und Seehunde tummeln sich an den Stränden und im Wasser:

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Wichtig ist, dass man genügend Abstand hält, um die Tiere nicht zu stören:

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Kegelrobbe:

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Seehund:

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Dieses Seehundbaby wurde erst vor wenigen Stunden geboren:

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Austernfischer:

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Auf der Düne befindet sich auch der kleine Flughafen von Helgoland – allerdings landen hier nur kleine Propellermaschinen.

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Direkt am Flughafen befindet sich auch das Brutgebiet der Möwen – da kann es auch mal passieren, dass man von den Tieren attackiert wird, wenn man zu nah an die Nester kommt.

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Auf der Landebahn lassen sich dann auch gerne die vielen Möwen nieder:

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Hauptsächlich kleinere Propellermaschinen vom Festland landen auf dem Flugplatz:

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Bis zu 4x täglich verbindet OFD Helgoland jeweils mit den Flughäfen Heide/Büsum und Cuxhaven/Nordholz. Die Flugzeit beträgt ca. 20 Minuten. Zum Einsatz kommt hier eine Britten Norman Islander.

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Zurück auf die Hauptinsel – der Klippenrandweg führt einmal über die Insel, vorbei am Leuchtturm…

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… und der Basstölpelkolonie

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Viele Nester bestehen auch aus Meeresmüll und so kann es auch vorkommen, dass die Vögel sich in Fischernetzen verfangen und womöglich auch qualvoll sterben.

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Im Juni findet auch der sogenannte „Lummensprung“ statt, die Küken der Trottellummen stürzen sich zum ersten Mal vom Felsen. Die noch flugunfähigen Jungvögel werden dann von ihren Eltern im Meer gefüttert. Da der Lummensprung erst nach Sonnenuntergang stattfindet, lässt sich das leider nur schwer beobachten und fotografieren.

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Austernfischer:

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Zum Sonnenuntergang versammeln sich viele Fotografen am Klippenrand, hier sieht man auch das Wahrzeichen Helgolands – die „Lange Anna“:

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Insgesamt haben wir 3 Nächte auf Helgoland verbracht, viele Besucher kommen auch nur als Tagestouristen auf die Insel – demnach ist es zwischen 10.30h und 15.00h relativ voll auf der Insel. Wenn man also übernachtet, so findet man morgens und ab dem späten Nachmittag Ruhe und Einsamkeit. Nachmittags ging es dann also wieder mit dem Halunder Jet zurück nach Hamburg:

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Ab Cuxhaven ging es dann auf der Elbe entlang, wo man dann auch das ein oder andere große Container Schiff antrifft:

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Die Rückfahrt zieht sich ziemlich und dauert ebenfalls wieder knappe 4 Stunden, Ankunft ist gegen 20.30h. Leider zu spät um noch einen Rückflug nach STR zu erwischen. Der Rückflug erfolgte dann am nächsten Morgen:

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Ankunft in STR:

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Ich hoffe, Euch hat dieser kleine Bericht von unserem Helgoland-Trip gefallen – für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich auf jeden Fall mal wieder die Insel besuchen werde, vielleicht auch mal im Winter, wenn dort die Robbenbabys geboren werden.



SXF
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Re: [Tripreport] Helgoland - Wildlife auf Deutschlands Hochseeinsel

Beitrag von SXF » 29. März 2020 10:43

Sehr schöner Bericht!
Wie gestern schon im Chat geschrieben, könnt ihr ein paar Infos zur (Aufnahme)Technik geben (Belichtungen, Blende, ISO usw.)? Das würde mich auch insbesondere auch für die Afrika Bilder interessieren. Das mit den großen Brennweiten hab ich schon mitgenommen :-)

Danke und Gruß
SXF



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degi
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Re: [Tripreport] Helgoland - Wildlife auf Deutschlands Hochseeinsel

Beitrag von degi » 29. März 2020 11:13

SXF hat geschrieben:
29. März 2020 10:43
Sehr schöner Bericht!
Wie gestern schon im Chat geschrieben, könnt ihr ein paar Infos zur (Aufnahme)Technik geben (Belichtungen, Blende, ISO usw.)? Das würde mich auch insbesondere auch für die Afrika Bilder interessieren. Das mit den großen Brennweiten hab ich schon mitgenommen :-)

Danke und Gruß
SXF
Das ist ein recht großer Bereich, was es da an Einstellungen gibt, es kommt aufs Motiv an. Wenn die Bewegung eingefroren ist, dann bewegen wir uns bei Belichtungszeiten > 1/1000, bei kleinen Tieren auch ein viel kürzerer Shutterspeed, beispielsweise 1/2000, 1/2500. Bei den Blenden fängt es bei den Teleobjektiven bei f/4 an, meistens aber so in Richtung f6.3, f7.1. Der ISO Wert bewegt sich zwischen ISO 100 und 12.800. Das hängt damit zusammen, dass wir die Kameras auf Auto-ISO haben, die Kamera sucht sich dann den passenden ISO Wert zu Blende und Belichtungszeit. Es gibt also keine pauschale Wildlife Einstellung ;)



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