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Trip Report Kuba Mai 2016

Bilder, Tripreports und Movements von allen anderen Flughäfen in Deutschland und weltweit

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LeFelix
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Trip Report Kuba Mai 2016

Beitrag von LeFelix » 4. Juni 2016 14:18

Hallo an alle erstmal, hier kommt mein erster Trip Report. Ich hoffe er wird euch alle einigermaßen zufrieden stellen, da es mein erster bisher ist.

Dieses Jahr Pfingsten ging es für mich in den Pfingstferien zusammen mit meiner Familie für 2 Wochen ins sonnige Kuba. In der ersten Woche hatten wir eine Rundreise gemacht und die 2. Woche war reiner Badeurlaub.
Los ging es direkt am Samstag den 14.05.16 von FRA nach VRA mit Condor. Unsere Maschine war eine Boeing 767 mit der REG: D-ABUI. Wie einige oder alle von euch wissen hat ja nun auch Condor auf Langstrecke integrierte Bildschirme im vorderen Sitz, wo man selbst die Auswahl an Filmen und Musik oder Flugroute treffen kann. Jedoch ist Condor auch in dieser Sache etwas sparsam. Für die Gäste der Economy Class gab es nur eine beschränkte Auswahl an Filmen und Serien. Jedoch konnte man sich das volle Programm für 8€ erwerben, was ich auch auf dem Hinflug gemacht hatte.
Der Flug war, abgesehen von ein paar heftigeren Turbulenzen zwischendurch, sehr entspannt und ruhig verlaufen.

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Das Mittagessen

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Eine Maschine von United Airlines flog auch mal zeitweise neben uns

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Varadero empfing uns mit schönstem Wetter

Angekommen in Varadero gab es einen Bus Transfer in die ca. 120km entfernte Hauptstadt Havanna. Die Straßen auf Kuba sind jedoch nicht die besten und deshalb dauerte die Fahrt zwischen 2 ½ und 3 Stunden. Dort angekommen ging es in unser erstes Hotel, wo wir für 3 Nächte blieben. Direkt nach unserer Ankunft erkundeten meine Familie und ich Havanna auf eigene Faust.

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Ein für Kuba klassischer Oldtimer

Am Abend gingen wir in einer kleinen, aber schönen Pizzeria essen. Die Pizza auf Kuba schmeckt, wie zu erwarten, anders als in Deutschland oder Italien. Dies liegt zum Hauptteil daran, dass der Käse, laut Aussage der Bedienung, nicht aus Kuhmilch sondern aus Ziegenmilch hergestellt wird. Aber dies änderte nichts an der Tatsache, dass die Pizza sehr lecker war und satt gemacht hatte. Am nächsten Tag erkundeten wir weiter Havanna (noch ohne unsere Reisegruppe) und machten zuerst einmal eine schöne Kutschfahrt.

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Das Pferd und die Kutsche mit dem wir unsre Kutschfahrt machten.

Unser Fahrer war ein sehr freundlicher und aufgeschlossener Kubaner, der uns viel erzählte und ein paar schöne Stellen zeigte. Außerdem machten wir an einer Bar halt, in der es laut ihm, den besten Kuba Libre Havannas gab. Danach ging es wieder zurück ins Hotel.

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Trotzdem waren Männer drinnnen.

Wir bereiteten uns langsam für den Abend vor, um zu der bekannten Tropicana Show zu gehen, die ich auch jedem empfehlen kann anzuschauen, wenn er oder sie mal auf Kuba ist. Die Tänze waren sehr professionell durchgeführt und vor allem für die Männer gab es in Sachen Frauen sehr viel Interessantes zu sehen;). Für die Fahrt dorthin, hatten wir uns einen für Kuba klassischen Oldtimer gebucht, um dort hin gefahren zu werden. Zurück ging es allerdings in einem normalen Taxi.
Am nächsten Morgen trafen wir dann zum ersten mal auf unsere Reisegruppe.
Zu meiner Überraschung und Freude waren diesmal nicht nur ältere Leute dabei, wie ich es von meinen letzten Rundreisen gewöhnt bin, sondern auch 4 Mädchen von 2 Familien in meinem Alter. Dies sorgte auf beiden Seiten für Freude, weil es so logischerweise mehr Spaß macht, wie wenn niemand im eigenen Alter dabei ist. Dort lernten wir auch unseren Reiseleiter für die einwöchige Rundreise kennen. Dann ging es los. Zu Fuß erkundeten wir nochmals Havanna und ließen uns einige Plätze zeigen.

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Die Nationalgarde lies sich auch einmal blicken

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Ein von vielen Reiseführern bekanntes Bild. Ein kubanischer Straßenmusiker

Danach hatten wir schon wieder Zeit zur freien Verfügung und verbrachten die Zeit im Hotel und draußen. Am Abend gingen wir in eine weitere Show: Buona Vista Social Club, die diesmal aus Live Musik und Gesang bestand und auch wieder sehr schön war. Am nächsten Tag verließen wir Havanna und fuhren nach Pinar del Rio und Viñales. Dort angekommen besichtigten wir die Stadt. In Pinar del Rio besuchten wir eine Tabak Fabrik und in Viñales einen Tabak Bauern. Natürlich bekamen alle 18+ ein Zigarre direkt zum probieren und danach auch die Möglichkeit eine oder mehrere zu kaufen.

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Ein häufigeres Mittagessen auf Kuba: Hähnchen mit Reis

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Die Krankenhäuser auf Kuba haben einen komplett anderen Standart als in Deutschland

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Den restlichen Abend verbrachten wir im Pool des Hotels und gingen dann frühzeitig schlafen, da es am nächsten Tag schon um 8:00 Uhr weiter ging.
Nach einer mehrstündigen Busfahrt besichtigten wir ein altes Indianerdorf und machten dann mit Booten eine Rundfahrt durch einen unterirdischen Fluss. Auf dem Weg zu unserem nächsten Hotel legten wir noch einen Fotostopp ein, um einen Berg zu sehen der komplett angemalt war, was natürlich auch wieder sehr beindruckend gewesen ist. Dort spielte auch eine kleine kubanische Live Band. Dann ging es weiter ins Hotel nach Las Terrazas.

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Einer von vielen freilaufenden Hunden

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In den meisten Restaurants gibt es live Musik zum Essen

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Kreative Kunst

Am nächsten Tag ging es zu einem Fluss wo wir mit Booten auf eine Inselgruppe gebracht wurden. Dort besuchten wir wieder einheimische Ureinwohner und wurden mit etwas im Gesicht eingeschmiert, das angeblich Glück bringen soll. Wir hatten dann noch etwas Zeit, die Insel zu besichtigen und danach ging es dann auch schon wieder mit den Booten zurück zum Bus und weiter.

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Anschließend ging es zum Mittagessen und Baden zur Schweinebucht, eine Bucht die ans Meer angrenzt aber ohne jegliche Wellen, die sich super zum Baden und Schnorcheln eignet. Die Schweinebucht wird auf Kuba übrigens Bahia de Cochino genannt.

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Danach ging es weiter zu unserem Hotel in Cienfuegos, der Perle Kubas.

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Am nächsten Tag ging es nach Trinidad, wo wir das historische Zentrum besichtigten, das auch von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt wurde und seit 200 Jahren unverändert ist. Dort tranken wir einen guten Canchanchara, Ein Getränk aus Bienenhonig, Zitronensaft, Mineralwasser, Rum und Eis. Es war für mich ungewöhnlich, da ich so etwas vorher noch nie getrunken habe, aber ich hab es nicht bereut, denn es war eine tolle Erfrischung und hatte richtig lecker geschmeckt. Am Abend waren wir in einem privat Restaurant essen und haben den Abend noch in dem Musik Haus Casa de la Trova ausklingen lassen.

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Einer der schönen Sonnenuntergänge auf Kuba

Am nächsten Morgen besichtigten wir das Zuckerfabriken Tal und gingen auf einen Aussichtsturm, der den Namen Sklaventurm trägt, da von da aus früher die Sklaven überwacht wurden. Danach ging es weiter nach Santa Clara ins Mausoleum von Che Guevara. Außerdem schauten wir uns noch ein Denkmal eines gepanzerten Zuges von früher an.

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Die Leguane haben auch eine beachtliche Größe und sind zum Glück nicht alle vollkommen scheu

Weiter ging es dann noch nach Remedios, wo wir die älteste Kirche Kubas besichtigten und dann noch ein letztes mal zusammen Abendessen gingen. Dort legte ich auch eine kleine Salsa Tanzeinlage mit einer Bedienung ein.
An diesem Punkt möchte ich noch über das Essen in Kuba sprechen. Die Speisekarten auf Kuba sind nicht besonders groß. Es beschränkt sich zum Großteil auf Schwein, Rind, Hähnchen, Fisch und Krabben. Außerdem gibt es zu ziemlich jedem Essen noch Reis als Beilage dazu, da Reis auf Kuba eines der Grundnahrungsmittel ist.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Varadero, wo wir unsern einwöchigen Badeurlaub begannen.
Unser Hotel war ein wundervolles Hotel. Eines der besten in denen ich je war. Es gehört zu der Hotelkette „Paradisus Resorts“. Wir kamen in den komplett neu gebauten Familienteil des Hotels. Ich schätze, dass wir die ersten in unserem Zimmer waren, da es so gerochen hat, wie es in neuen Gebäuden riecht. Das Zimmer war sehr groß, genau wie das Bad und die Dusche. Der ganze Hotelkomplex war so groß, dass man es schwer in Worte fassen kann. Ich würde sogar sagen, dass, wenn das Hotel ausgebucht ist, es so groß wie eine Kleinstadt ist. Die Mitarbeiter waren allesamt mehr als aufmerksam und 24/7 für einen da und erreichbar. Die meisten Touristen in dem Hotel kamen aus Deutschland, England, Kanada und anderen weiter entfernten Ländern.
Das Essen entsprach den europäischen Standards und die Auswahl war riesig und gut. Der einzige Grund warum man hier verhungern könnte ist der, dass die Auswahl so groß und gut ist, dass man sich nicht entscheiden kann was man will.

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An meinem Geburtstag hatten wir uns noch ein spezielles Abendessen am Strand gebucht. Wir bekamen ein Menü unserer Wahl direkt dorthin gebracht und es wurde extra für uns ein Tisch in einem Pavillon gedeckt. Nebenbei konnten wir uns während des Essens einen wunderschönen Sonnenuntergang anschauen von denen es auf Kuba reichlich gab.

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Am nächsten Tag gab es dann nochmal einen kleinen Trip in eine Art Delfinarium nur in größer wo die Tiere mehr Platz und dauernd frisches Wasser hatten da die Anlage mitten im Meer lag. Unser Delfin, mit dem wir im Wasser waren, hieß Oscar und ist meiner Meinung nach der süßeste Delfin den es gibt.

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Nachdem wir schwimmen waren, ging es noch mit dem Boot weiter über das offene Meer. Dort gingen wir an ein paar Stellen mit Korallen und vielen Fische schnorcheln. Mittagessen gab es direkt auf dem Boot und wurde dort aus frisch gefangenen Langusten und anderen Meerestieren zubereitet. Es war mal etwas anderes aber hat echt gut geschmeckt. Dieser Tag hatte sich auch nochmal richtig gelohnt und war ein toller Abschluss unseres Urlaubs.

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Doch auch der schönste Urlaub geht irgendwann einmal zu Ende und so hieß es am 28.05.16 back to Germany. Doch die Rückreise verlief nicht ganz so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Unser Flug war überbucht und wir wurden downgegraded und bekamen nicht mehr die Plätze in der Premium Economy wie wir es gebucht hatten sondern in der Economy Class. Doch wir hatten wieder einmal Glück im Unglück, denn der Flieger war so dermaßen überbucht dass 30 Leute auf Kuba bleiben mussten und nicht heimkamen. Wie ich es mitbekommen hatte wurden nicht die Leute dagelassen, die zuletzt kamen, sondern wurden willkürlich von Condor ausgewählt. Der Hinflug war echt angenehm und entspannt aber der Rückflug war leider das komplette Gegenteil vom Hinflug gewesen. Die Maschine war noch auf dem alten Standard und generell viel älter als die anderen Maschinen von Condor. Es gab keine integrierten Bildschirme im Sitz, die Sitze waren älter und nicht so gemütlich und die Klimaanlage war so dermaßen kalt, dass ich mir eine Erkältung holte. Aber ich versuchte das Beste daraus zu machen und dachte mir, dass ich wenigstens heimkomme im Gegensatz zu den 30, die unfreiwillig auf Kuba bleiben mussten.

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Der Sonnenuntergang aus der Luft

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Der Sonnenaufgang sieht von oben noch viel schöner aus

Als Fazit zu den gesamten 2 Wochen kann ich sagen, dass Kuba ein wunderschönes aber auch sehr armes Land ist und dass ich jedem empfehlen kann, einmal dorthin zu reisen, denn es ist einfach unglaublich, was man dort alles erleben kann.
Noch eine Sache zu den Hotels auf der Rundreise. Die Hotels, die wir auf unserer Rundreise hatten waren zum Großteil alle annehmbar und echt ok, bis auf eines, wo Kakerlaken, Spinnen, Ameisen und allerhand Ungeziefer durchs Zimmer und durch das Bett liefen und wir alle echt froh waren dort nach der Nacht wieder draußen zu sein.


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