Dort hatte das Mitteldeutsche Fallschirmsprungzentrum e.V den “Antonov-Boogie 2009” organisiert und eine Woche lang durchgeführt.
Im Einsatz waren zwei Antonov AN-28, wobei leider am Sonntag nur die in Magdeburg stationierte Antonov mit dem Kennzeichen RF-00308 unterwegs war. Die zweite AN-28 (RA-3560K), die extra für den Boogie aus Kiew angemietet wurde, stand den Tag über nur im Hangar rum.
Bei den Absetzflügen für die Fallschirmspringer wurden auch „normale“ Mitflüge auf der AN-28 angeboten, und das für den sehr moderaten Preis von 40 Euro.
Zusätzlich konnte man aber auch noch Rundflüge in einer C-208 Grand Caravan machen.
Uns hat aber der Mitflug in der AN-28 wesentlich mehr gereizt…
Die RF-00308 ist mit Original-Sitzen aus einer Mi-8 ausgestattet, während die RA-3560K nicht mit Sitzen ausgerüstet ist.
Eine weitere Besonderheit der RF-00308 war, dass die Heckluke ausgebaut war. Sie flog also die ganzen Flüge mit offener Heckrampe. Daher müssen auch die Mitflieger, die nicht springen wollen, einen Fallschirm tragen und zusätzlich wird man noch im Sitz eingehakt, damit keiner hinten rausfällt.
Der Start erfolgte über die Piste 09 und ging dann bis in eine Höhe von etwas über 4100m hinauf.
Der Flieger war gestopft voll mit Springern, so dass nicht mal alle auf den Bänken Platz hatten, sondern auch auf dem Boden zwischen den Sitzen saßen.
Nachdem alle Springer draußen waren, sank die AN-28 recht gemütlich wieder in Richtung Flugplatz Magdeburg, wo dann die Landung auf der parallelen Graspiste erfolgte.
Wir waren knapp 40 Minuten unterwegs und es war eine sehr interessante Erfahrung, mal den kompletten Flug hinten rausschauen zu können und auch die Springer bei den Vorbereitungen und beim Absprung selbst zu beobachten.
Hier sind nun einige Bilder von der AN-28 und vom Mitflug selbst:
D-FXAA, eine Cessna 208 Grand Caravan stand für Rundflüge bereit
AN-28 RF-00308 von mdskydive
Die AN-28 trägt den Namen "Ana-Bolika"
und noch von vorne
Blick in den Innenraum mit den Mi-8 Sitzen
Cockpitansicht
Es ging recht eng zu im Innenraum (die Gesichter habe ich unkenntlich gemacht). Interessant ist der Helm vorne links mit Videokamera an der Seite und DSLR oben drauf.
Blick aus der Heckrampe kurz nach dem Start
Fertigmachen zum Tandemsprung aus 4100m Höhe
und tschüss...
Ein Blick aufs GPS während des Fluges
Fotos aus dem Fenster waren schwer, da man ja mit dem Rücken zum Fenster sass und sich kaum drehen konnte...
...aber ein paar sind dann doch gelungen
kurz vor der Landung dann nochmal ein Blick nach hinten raus
Ich hoffe, der kleine Bericht und die Bilder gefallen.
Gruß Lutz
