Das stimmt. Auch die neu hinzukommenden A320 trugen / tragen nicht gerade zur Verjüngung der Flotte bei. Durchschnittsalter der A319-Flotte unter 10 Jahre, das der A320-Flotte über 23 Jahre.Freak0815 hat geschrieben: Schaut man mal in Airfleets nach, stellt man fest dass LH nur die allerbewährtesten A320 GWI 'überlassen' hat. Der überwiegende Teil ist zwischen bald 26 und 23 Jahren alt.
Ja, wobei LH's B737-Flotte dem in nichts nachsteht. Diese gehört übrigens mit zu den ältesten Teilflotten dieser Größenordnung bei uns. Aber werden ja zeitnah ausgemustert...Freak0815 hat geschrieben: LH hat übrigens noch über ein Dutzend A320 desselben Alters noch im Einsatz.
Die Aussage klingt ein wenig pauschal, ist aber vom Ansatz her sicher nicht falsch. Dass die Häufigkeit der technischen Störungen mit zunehmendem Alter des Flugzeugs steigt, ist ein offenes Geheimnis. Wobei man auch klar herausstellen muss, dass dies meines Wissens in der jüngeren Vergangenheit nicht mit der Häufigkeit von Unfällen korreliert war. Berücksichtigen muss man natürlich auch die jeweilige Wartung. Es ist beispielsweise nicht verwunderlich, dass LH aufgrund ihres technisch wirklich guten Rufes keinerlei Probleme hat, ihre ausgemusterten Maschinen zu verkaufen.Freak0815 hat geschrieben: Ich will keinesfalls behaupten dass ich das als Sicherheitsrisiko betrachte, aber ich gehe davon aus dass neuere Flugzeuge auch bei bester Pflege grundsätzlich zuverlässiger und weniger störungsanfällig sind.
Wenn dies auch nicht in das Thema "Außerplanmäßiges" passt: Auch wenn neuere Flugzeuge deutlich weniger Kerosin verbrauchen und die Kosten pro Sitz etc. geringer sind (und daher auch der Trend in die Richtung geht, ältere Modelle schneller auszuflotten als früher), bleibt dennoch festzuhalten, dass es für einige Airlines - u. a. aufgrund des geringen Kerosinpreises - wirtschaftlich sinnvoll sein kann, ältere Flugzeuge länger zu nutzen (als geplant). Ein Beispiel zeigt British Airways mit ihrer 747-Flotte, die damit die knappen Slots in London-Heathrow nutzen kann.
Die Entwicklung des "Flottenalters" könnte man zur Zeit daher durchaus als ambivalent bezeichnen.