Einige von Euch haben den Bericht bereits letzte Woche beim Bilderabend gesehen, nun möchte ich diesen auch hier im Forum präsentieren.
Anfang Mai stand für degi und mich wieder einmal ein Trip in die USA an – Hauptreiseziel diesmal sollte Hawaii sein. Auf Grund des langen Fluges dorthin lohnt sich ein Zwischenstopp auf dem Festland und so haben wir die ersten 4 Tage in Los Angeles und Las Vegas verbracht.
Da wir mittlerweile genügend Meilen bei Miles & More gesammelt haben, sollte dies unser erster Langstrecken Flug in der Business Class werden. Gebucht haben wir für 105.000 Meilen ein Prämienticket bei LH zuzüglich Steuern & Gebühren.
Mit dem ersten LH-Flug um 6.20h ging es nach FRA:
Die Zeit vor dem Abflug nutzten wir für einen Besuch der Lufthansa Business Lounge in STR, welche mit einem Business Class Ticket kostenlos genutzt werden kann.
Die Lounge in STR hat ein bisschen den Charme einer Cafeteria und war an diesem Samstagmorgen auch ziemlich leer.
Auf dem kurzen Hüpfer nach FRA kam eine 737-500 zum Einsatz, welche durchgehend mit den neuen Sitzen ausgestattet ist. D.h. die Business Class unterscheidet sich von der Economy Class lediglich dadurch, dass der Mittelsitz in der Business Class frei bleibt.
Trotz einer Flugzeit von nur 25 Minuten wurde ein komplettes Frühstück serviert:
Ankunft in FRA:
Da wir jetzt noch knapp 2h bis zum Boarding für unseren Weiterflug nach LAX hatten, haben wir der Lufthansa Business Lounge in FRA einen Besuch abgestattet:
Man hat von dort zwar einen tollen Blick aufs Vorfeld, allerdings sind die Scheiben zum Fotografieren hierfür weniger geeignet:
Die Maschine nach Miami auf dem Weg zu unserem Gate:
Unsere 747-8 D-ABYK nach Los Angeles:
Bei Lufthansa in der 747-8 befindet sich die Business Class sowohl im Ober- als auch im Hauptdeck, wir hatten uns schon frühzeitig Sitzplätze im Oberdeck reserviert, dieses besteht nur aus 8 Reihen (32 Sitze).
So angenehm ein Flug in C auch ist, die Sicht aus dem Fenster ist in der Economy Class deutlich besser und vor allem „spotterfreundlicher“.
Passend zur bevorstehenden Fussball WM hat LH das Design des Amenity Kits angepasst:
Der Service bei LH ist sehr aufmerksam und professionell, Anfang Mai wurde eingeführt, dass jeder Passagier der Business Class mit Namen angesprochen wird.
Man hat die Wahl zwischen 3 Gerichten:
Wenn man oben sitzt, kann man sich gar nicht vorstellen, dass unten noch so viele Paxe sitzen, denn es kommt fast schon ein bisschen das Gefühl eines Privatjets auf.
Man hat richtig viel Platz für alle Utensilien, die man während eines Fluges so braucht:
Zwischendurch gibt es Kaffee & Kuchen:
Ca. 1,5h vor der Landung wird dann eine 2. Warme Mahlzeit serviert.
Auf dem Menü stand heute eine Currywurst, was mich dazu veranlasst hat, nach einem Essen aus der Economy Class zu fragen:
Las Vegas von oben:
Landeanflug auf Los Angeles:
Da unsere Parkposition noch nicht frei war, gab es noch eine 20-minütige Flughafenrundfahrt in LAX:
Da man mit LH bereits um 12.35h in LAX ankommt, kann man den Tag noch zum Spotten nutzen. Die folgenden Bilder sind jetzt nach der Landung, aber auch vor unserem Rückflug 2,5 Wochen später entstanden.
Hier ein paar Bilder vom Imperial Hill, leider hat man oft mit starkem Hitzeflimmern zu kämpfen:
Im Sommer bietet sich abends die Position am In´n´out Burger an:
Läuft man ein Stück weiter die Straße vor, kann man sowohl Landungen, als auch Takeoffs fotografieren:
Mit dem Auto ging es dann weiter nach Las Vegas, auf dem Weg dorthin liegen einige Flugplätze, bei welchen sich ein Besuch immer lohnt.
Unser erster Stopp war ca. 1h südlich von LAX, der Flughafen von Ontario. Ontario bietet nicht wirklich gute Fotopositionen, allerdings findet man rund um den Flughafen immer wieder interessante Maschinen, an die man mit unter auch ran kommt. Dieses mal "lagen" dort zwei wirkliche Leckerbissen und Seltenheiten bereit.
Zum einen diese Fairchild F-27 der Air Cortez International. Diese Airline hat 1986 den Betrieb eingestellt und seit dem wurde der Rumpf dieser Maschine immer weiter zerlegt. Die Bilder, die uns hier gelungen sind, sind die ersten die wir aus den letzten 20 Jahren nachvollziehen konnten. Offenbar ist die Maschine über Jahre in diesem Zustand in einem Hangar verschwunden und nun nach vielen Jahren wegen Bauarbeiten wieder ans Licht gekommen.
Ähnliches gilt auch für diese Falcon 20, die vor vielen Jahren für DHL unterwegs war. Auch dieser Maschine war das Schicksal nicht wirklich wohlgesonnen. Auf dem Rumpf sind Einschusslöcher zu erkennen.
Der zweite Stopp erfolgte dann in Victorville. Victorville ist für seine großen Abstellflächen in der Wüste bekannt. Waren hier früher hauptsächlich klassische Flugzeuge zu sehen, so gibt es heute dort immer mehr auch moderne Maschinen, die zerlegt werden, wie beispielsweise diese Boeing 737-700 von GOL aus Brasilien.
Die MD-11 Frachter der Aeroflot haben inzwischen auch in Victorville einen Parkplatz gefunden.
Vereinzelt kann man auch noch die Klassiker sehen, wie diesen L1011 der Luz Air. Die Maschine ist übrigens inzwischen nicht mehr im portugiesischen Register eingetragen, sondern im amerikanischen und wird derzeit restauriert.
Noch höchst aktiv dagegen ist dieser Klassiker, diese Boeing 747-100 dient General Electric als "Flying Testbed" für Triebwerke. Mit der Baunummer 25, ist sie eine der ältesten noch aktiven Boeing 747.
Anschließend ging es in nach Las Vegas, hier einige Eindrücke aus der Stadt und von den bekannten Hotels.
Das Hotel Venetian:
Ein paar weitere Impressionen vom Las Vegas Strip:
Las Vegas ist auch bekannt für tolle Spotterbilder – allerdings muss man mit etwas Glück haben, denn meistens findet der Betrieb auf den anderen Bahnen statt. Wir hatten an 1 Tag Glück und konnten die berühmten „Las Vegas Bilder“ machen:
Ein Teil der Flotte der Las Vegas Sands Bizjets:
Wenn man dem Trubel aus Las Vegas mal entfliehen möchte, befindet sich ca. 1h nördlich das Valley of Fire mit roten Gesteinsformationen, die typisch sind für die Landschaft im Südwesten der USA.
Im Valley of Fire gibt es zahlreiche Wanderwege, einer geht zur so genannten Fire Wave, eine Miniaturausgabe der bekannteren Wave in Arizona bei Page.
Die Wave:
Nach 3 Tagen Las Vegas ging es dann mit Hawaiian per Nachtflug nach Honolulu/Hawaii, dazu aber mehr beim nächsten Bilderabend.
Ich möchte Euch hier noch ein paar Bilder vom Rückflug mit Swiss zeigen.
Star Alliance Lounge in LAX:
Die Lounge hat einen sehr schönen Außenbereich mit Glasscheiben, die auch das ein oder andere Bild zulassen:
Unser letztes Bild in Los Angeles, der Dreamliner von Norwegian:
Die Business Class im Swiss A340:
Vorspeise (La Quercia Speck mit gegrilltem Artischockenherz):
Hauptgang (Wolfsbarsch mit Zitrusmarinade, Orangenrahmsauce, Pilaw-Reis und gerösteter Fenchel):
Nachtisch:
Das Frühstück haben wir dann verschlafen, auch Swiss hat wie LH Full-Flat Sitze, darauf lässt es sich doch ganz angenehm schlafen.
Da in ZRH noch etwas Zeit bis zum Weiterflug nach STR war, statteten wir auch dort der Lounge einen kurzen Besuch ab:
Kulinarische Köstlichkeiten darf man in den Lounges nicht erwarteten…
Weiter nach STR ging es dann mit dem Swiss Avro:
Auch auf diesem Hüpfer bekommt man in der Business Class ein Essen serviert:
Zurück in STR:
Das soll es mit meinem Bericht für´s erste gewesen sein, als nächstes folgen dann die Bilder der Hawaii Inseln Oahu, Maui und Big Island. Den zweiten Teil zeigen wir dann beim nächsten Bilderabend.
Bitte entschuldigt die schlechte Qualität einiger Bilder, ich hatte diese nur mit dem iphone aufgenommen.
- daher war das Biz Essen mit dem Eco Essen identisch, das liegt daran, das Currywurst nicht jedermann's Sache ist.
